Gemeinsam haben wir mutige Ideen entwickelt, um den Tourismus im Ostallgäu zukunftsfähig, attraktiv und generationengerecht zu gestalten. Als Essenz der Werkstattgespräche lässt sich zusammenfassen:
Werkstatt 1: Mut zum Unternehmertum
Kernaussage: Der Unternehmergeist junger Menschen muss gezielt gefördert werden – durch bessere Strukturen, mehr Sichtbarkeit und konkrete Unterstützung.
Wichtige Erkenntnisse:
- Dienstleistung in der Verwaltung kann Gründungen befördern – klare, digitale Gründungsprozesse sind gefragt.
- Fördermittelberatung und -lotsen helfen, bürokratische Hürden zu nehmen.
- Es braucht Bildungsangebote zu Unternehmertum – schon in Ausbildung und Schule.
- Regionale Vorteile wie Lage, Marke Allgäu, Freizeitwert und touristische Infrastruktur bieten hohes Potenzial.
- Vorschläge wie Gründerzentren, Stammtische, Netzwerke und Azubiprojekte kamen zahlreich.
- Hemmnisse: Wohnraummangel, Bürokratie, fehlende Kinderbetreuung, geringe Risikobereitschaft.
Werkstatt 2: Arbeiten im Tourismus – attraktiv für die Generation Zukunft
Kernaussage: Tourismus muss sich als spannender, sinnvoller und vielfältiger Arbeitsbereich für junge Menschen präsentieren.
Starke Argumente für den Standort Allgäu:
- Top-Lage, Freizeitmöglichkeiten, Internationalität, Karrierechancen.
- Bildung, Hochschulkooperationen und kulturelle Vielfalt stärken das Bild.
- Bezahlbarer Wohnraum, praktische Einblicke (Praktika, Führungen), und Schulkooperationen fördern Begeisterung
Aber auch:
- Es fehlt oft an einem ganzheitlichen Konzept – viele Einzelmaßnahmen bleiben isoliert.
- Wir müssen mehr Innenmarketing betreiben, besonders in Schulen – z. B. über „Teacher-Days“ oder frühzeitige Berufsorientierung.
- Berufliche Chancen klarer kommunizieren – von der Ausbildung bis zur Führungskraft.
Werkstatt 3: Expertendialog mit Tobias Woitendorf – „Mehr voneinander lernen“
Wichtige Impulse aus Mecklenburg-Vorpommern:
- Der Tourismus braucht mehr politisches Gewicht – über die kommunale Ebenen hinaus.
- Diskussionen über Kurbeitrag, Statistikqualität und Systemwechsel sind notwendig.
- Der Tourismus bringt wirtschaftliche und lebensqualitative Vorteile – das muss stärker ins Bewusstsein der Einheimischen rücken.
- Wohnraumfrage: Tourismus ist ein Teil des Problems, aber auch potenzieller Teil der Lösung – z. B. durch clevere kommunale Bodenpolitik.
Wir haben viele Hebel identifiziert: von besserer Kommunikation, über die Bildungsarbeit, bis hin zu konkreten Förderangeboten und einer modernen Verwaltung. Viele weitere hilfreiche Informationen finden sich darüber hinaus auch hier: Regionale Wirtschaftsförderung Ostallgäu. Jetzt liegt es an uns allen.